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KI-Bilanzierung: Aktivierungsrichtlinien für Unternehmen

Erfahren Sie, wie Unternehmen KI als Vermögensgegenstand bilanzieren, von gekaufter Software bis hin zu selbst entwickelten Anwendungen.

Erfahren Sie, wie Unternehmen KI als Vermögensgegenstand bilanzieren, von gekaufter Software bis hin zu selbst entwickelten Anwendungen.

Die Integration von Künstlicher Intelligenz (KI) in Unternehmen bietet zahlreiche Vorteile durch Automatisierung und datenbasierte Entscheidungsfindung. Doch wie wird KI in der Unternehmensbilanz korrekt erfasst? Dieser Artikel beleuchtet die bilanziellen Aspekte von KI und bietet klare Leitlinien für Unternehmen.

Definition und Nutzung von KI

Künstliche Intelligenz umfasst fortschrittliche Systeme, die in der Lage sind, zu lernen, logische Schlussfolgerungen zu ziehen und Aufgaben zu übernehmen, die traditionell menschliches Denken erforderten. In Unternehmen wird KI vor allem für Datenanalyse und Prozessautomatisierung eingesetzt, um Effizienz zu steigern und Kosten zu reduzieren.

Bilanzierung von KI-Anwendungen

Die Bilanzierung von KI-Anwendungen hängt stark von der Art der Software und ihrer Entwicklung ab:

  • Gekaufte KI-Software: Diese kann als immaterieller Vermögensgegenstand in der Bilanz aktiviert werden, da sie ein erwerbbarer und eigenständig nutzbarer Posten ist.

  • Weiterentwickelte KI-Software: Hier entscheidet der Umfang der Anpassungen über die Bilanzierung. Kleinere Anpassungen ermöglichen eine Aktivierung, während umfassende Änderungen als Aufwand verbucht werden müssen.

  • Selbst entwickelte KI: Wenn die KI dauerhaft im Unternehmen verbleibt und intern genutzt wird, besteht ein Aktivierungsverbot. Sollte die KI jedoch als individualisierbares Produkt für Kunden entwickelt werden, besteht eine Aktivierungspflicht.

KI als Vermögensgegenstand

Künstliche Intelligenz ist nicht immer ein eigenständiger Vermögensgegenstand, da sie oft in materielle Vermögensgegenstände integriert ist. Bei der Möglichkeit der Trennung sollte KI getrennt bilanziert werden. Ansonsten richtet sich die Bilanzierung danach, ob die Hauptcharakteristik materieller oder immaterieller Natur ist.

Fazit

Der bilanzielle Umgang mit KI variiert je nach Art und Nutzung der Software. Gekaufte und maßgeschneiderte KI-Produkte sind häufig aktivierbar, was deren strategische Nutzung beleuchtet. Hingegen unterliegen selbst geschaffene KI-Anwendungen mit internem Verwertungsrecht einem Aktivierungsverbot. Unternehmen sollten diese Unterschiede verstehen, um ihre Bilanzierung präzise und regelkonform zu gestalten.